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Denkmal zum hundertjährigen Jahrestag von 1870

- Reichshoffen


(Monument du centenaire)


Die Leiden der Bevölkerung

© Museum der Schlacht vom 6. August 1870

Von Reichshoffen aus telegrafiert Mac-Mahon und kündigt Kaiser Napoleon III. seinen Rückzug an. Daher geht in Frankreich die Schlacht unter dem Namen ''Schlacht von Reichshoffen'' in die Geschichte ein.
Es gibt letztlich wenig Zivilopfer. Aber die Leiden der örtlichen Bevölkerung sind nicht weniger groß: Die Einwohner von Elsasshausen, die sehr wohl merken, dass ihr Ort im Zentrum der Kämpfe sein wird, flüchten nach Froeschwiller, Einwohner von Gunstett, die des Verrats bezichtigt werden, werden von den Preußen erschossen, an anderen Orten werden die Dorfbewohner gefangen genommen. Abends ziehen die Soldaten plündernd durch die Gegend und an den Häusern sieht man noch lange die Spuren von Feuer und Granaten. Hauptsächlich jedoch wird die Zivilbevölkerung am Tag nach der Schlacht dazu verpflichtet, die zahlreichen Verletzten zu versorgen: 4 000 in Froeschwiller, 1 700 in Morsbronn ...
In Reichshoffen wird das Lager von Mac-Mahon wie übrigens auch die Schulen, Kirchen und manchmal sogar Privathäuser in Notlazarette umfunktioniert. Hier werden die Überlebenden, die zu Hunderten kommen, mehr schlecht als recht versorgt.
Die Zivilbevölkerung wird die schwere Aufgabe haben, so schnell wie möglich die Leichen zu begraben, die unter der glühenden Hitze dieses Sommers 1870 die Wiesen und Obstgärten verpesten.

Weitere Auskünfte erhalten Sie im Museum der Schlacht vom 6. August 1870 in Woerth.